Frage:
Gibt es mal ein Jahr wo die Bauern wegen des Wetters nicht meckern?
2008-06-06 01:12:22 UTC
Ich höre gerade in den Nachrichten, dass der niedersächsischer Bauernverband Ernteausfälle befürchtet, da dieses Frühjahr zu nass war und jetzt zu trocken ist. Deshalb wollen sie mal wieder Geld in Form von Subventionen.

Klar sind die Bauern keine Spitzenverdiener und haben durchaus auch zu "kämpfen", aber jedes Jahr das gleiche Jammern, mal zu nass, mal zu trocken, dann zuviel Sonne, dann zu wenig, dann waren die Temperaturen zu hoch oder niedrig.

Ich finde es ziemlich unverschämt, Anfang Juni schon von Ernteausfällen zu reden und Geld zu verlangen, man sollte wenigsten bis zur Ernte im September/Oktober warten.

Gibt es mal ein Jahr, wo der Bauerverband nicht jammert? Oder gilt: Nur wenn der Bauer jammert, ist es ein gutes Jahr.

Hier die Meldung:
http://www.radiobremen.de/nachrichten/meldung.php3?id=51368
Zehn antworten:
Right in ya face!
2008-06-06 01:23:50 UTC
Sorry das wirds nie geben,



Wenns regnet (wie voriges Jahr) ist ein Großteil der Ernte nicht aufgegangen so dass sie die Preise erhöhen müssen.

Scheint die Sonne (wie dieses Jahr) ist ein Großteil die Ernte verbrannt so dass sie die Preise erhöhen müssen.



Im Fernsehen wird dann immer in den nachrichten gejammert und ein Stück Acker mit einer Missernte gezeigt, aber dass wird jedes jahr gezeigt und am Ende glaube ich dass das bloss dafür inszeniert ist um den Konsumenten dazu zubewegen den Bauern zu glauben...



Komischerweise sind die Bauern immernoch reich.
2008-06-06 08:18:00 UTC
Solange der Bauer jammert geht es ihm gut, erst wenn er damit aufhört müssen wir uns Gedanken machen. Der kümmt doch immer, wenn der nichts zu meckern hätte wäre er nicht gesund.

Klar ist die Forderung nach mehr Geld immer wieder dasselbe, aber deshalb bekommen sie noch lange nicht mehr.



Gruß

Franky
merlinshexe
2008-06-06 08:59:22 UTC
ich hatte gestern auch so eine meldung gehört und das gleiche gedacht wie du. jedes jahr wird gestöhnt. in diesem jahr ist es zu warm und zu trocken, im letzten jahr war es zu kalt, dann zu naß ect ect...

mit anderen worten heißt das für uns, dass wir uns schon mal wieder auf teurere brotpreise einstellen können.
riverhine
2008-06-07 14:38:38 UTC
Den Tip habe ich hier mal Landwirten gegeben, als diese während einer längeren Regenperiode mit ergiebigen Niederschlägen, sich über abgesoffene Felder beschwert haben. Diese Landwirte kamen immer Fluchend und Schimpfend in unseren Landhandel für Kommunal- und Landwirtschaftliche Maschinen, ich sagte, sie sollten auf Reisanbau umsatteln, Reis benötigt überflutete Felder!



Aber mal ehrlich, kennst du irgend einen Bauern, der nicht über irgend etwas unzufrieden ist und der nicht ständdig meckert? Der Landwirt, der mit unseren klimatischen Bedingungen zufrieden ist, der muß erst noch geboren werden.
1/i = -i
2008-06-06 18:14:12 UTC
Du weist nicht wie es ist, wenn dein Einkommen vom Wetter abhängt.



Und da draußen zig Bonzen wegen etwas Öl, alles verpessten und das Wetter nciht mehr wirklich mitspielt. sowas kann man schon in den ersten Monaten abschätzen, wenn die Saat nicht anwächst, was soll da den noch kommen ?!



Da geht ein die Lebensgrundlage drauf ... aber nicht nur seine, sondern auch deine.



wenn also wer das Recht hat über das Wetter zu meckern, sind es die Bauern ...



Schließllich willst du auch etwas Fleisch und Obst und Gemüse, das nicht gerade aus den großen Zuchtlabors kommt, wo es nie sonnenlicht gesehen hat und Wochenlang in Kontainern tranpsotiert wurde, oder?



In den Sinne:

Zeigt etwas Respekt den gegenüber, die Respekt verdienen ... und nichts für ihre Arbeit verlangen (nichtmal Urlaub!), ausser ein fairen Lohn.
eulenspiegelxx
2008-06-06 12:20:07 UTC
Das Wetter ist natürlich wie der Bauer. Drum kaufen sie ihren Kindern von klein auf zu kleine Schuhe, damit sie rechtzeitig das Jammern lernen.
toxy³ ™
2008-06-06 08:31:40 UTC
ja, jammern koennen die gut. muss man wohl, wenn subventionen einen guten teil des einkommens ausmachen...

aber etwas ernsthafter: wetter das fuer einen bauern gut ist, ist fuer nen anderen schlecht. obst braucht viel wasser, getreide weniger und es kommt auch auf den zeitpunkt an. regen schadet getreide nicht (in halbwegs normalen mengen) aber vor der ernte braucht es wenigstens einige tage sonne, damit es trocken genug fuers silo ist.

die liste von wetterabhaengigkeiten und terminen koennte man wahrscheinlich ewig fortsetzen und irgendeinem passt es halt immer mal nicht.

aber bauern muessen lernen mit dem wetter ebenso umzugehen wie mit preisschwankungen. das ist ein geschaeft und das ueberlebt nur, wer es beherrscht.
Hanz
2008-06-06 08:31:17 UTC
Früher, als die Versorgung mit Nahrungsmitteln noch regional war, da hat eine Missernte bedeutet, dass die Preise regional stiegen, wodurch der Verlust nicht existentsgefährdend war. Wir sind heute in Europa, bzw. auf sind die Wahren auf dem Weltmarkt. Das bedeutet, wenn eine kleine Region sehr schlecht ernten würde, dann würde das die Weltmarktpreise noch nicht mal berühren, wodurch die betroffenen pleite gingen. Die Gesellschaft und die Politik müssen entscheiden, ob sie die direkten und nachgelagerten Arbeitsplätze langfristig erhalten wollen. Im Gegensatz zu Nokia z.B., wandern die Bauern wenigstens nicht nach Rumänien ab, machdem ihen geholfen wurde.
?
2008-06-06 08:28:28 UTC
Es ist ja nicht so, dass immer die selben Bauern jammern würden. Es gibt Plfanzen die mehr / weniger Sonne / Regen / Wärme benötigen, also gibt es auch immer jemanden, der sich darüber beschweren kann.



Die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte zeigt bereits recht frühzeitig, dass eine Ernte schlecht ausfällt. Da es ja bekanntlich ziemlich lange dauert, bis der Staat tatsächlich mal was auszahlt, ist es doch i. O., wenn die Bauern frühzeitig um Unterstützung bitten. Wenn sie warten würden, bis die Missernte stattgefunden hat, wovon sollen sie dann leben, bis das Geld vom Staat kommt?
2008-06-06 08:17:46 UTC
Wer nicht meckert, wird nicht gehört ...


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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