Frage:
Sind Landwirte Naturschützer oder -zerstörer ?
krummelas
2007-11-12 08:36:19 UTC
Sind Landwirte Naturschützer oder -zerstörer ?
Dreizehn antworten:
2007-11-12 08:48:04 UTC
deine frage finde ich nicht sehr konkret. was zerstören sie denn? ich nehme an dass du brot und fleisch isst, milch trinkst, käse und dein frühstücksei genießt........
alfred l
2007-11-12 16:58:32 UTC
Ich denke, das hängt sehr von der Einstellung und Motivation des Landwirtes ab. Sieht man seinen landwirtschaftlichen Betrieb nur im Sinne eines reinen Wirtschaftsunternehmens, das möglichst Profit abwerfen soll, wird man über Umweltschutz (Massenhafte Einsätze von Dünger, Massentierhaltung, in der der Einsatz von Tierarzneien unumgänglich ist usw.) sehr wenig nachdenken. So gehören diese Landwirte zweifellos zu den Spitzenumweltzerstörern.



Allerdings muss man die steigende Zahl von Landwirten die über biologischen Anbau, den Abbau von Pestiziden nachdenken und dies auch beginnen zu verwirklichen, sehr positiv sehen. Diese halte ich durchaus für Umweltschützer.



Letztendlich hat es aber auch der Verbraucher sehr in der Hand,diese Art von Landwirtschaft zu fördern, in dem er es vermeidet Billigprodukte zu kaufen und auch wenn es schwer fällt, mehr Geld auszugeben.
Fritz
2007-11-12 17:09:16 UTC
Landwirte sind - wegen ihres Berufes - weder das Eine noch das Andere.

Was sie hegen und pflegen, hängt mit dem zusammen, was sie anbauen und wovon sie leben wollen.

Außerdem gibt es unter den Landwirten noch viel Wissen über natürliche Zusammenhänge. Manche nutzen diese zum Vorteil der Natur und andere nicht - wie der Rest der Menschheit auch. Das ist meine Meinung.
lause
2007-11-12 17:08:06 UTC
Kann man nicht allgemein sagen.

Ein Landwirt der Biolandbau betreibt, der beruecksichtigt natuerlich Ablaeufe, benutzt keine Pesticide, also zerstoert er bestimmt nicht.

Ein Grossbetrieb, der Pesticide einsetzt "zerstoert" schon eher.

Schlimm ist was teilweise in Australien und den Staaten betrieben wird. Eigentlich Landwirtschaftlich nicht nutzbare Flaechen werden bewaessert. Das ist an und fuer sich nicht das Problem. Aber die Flaechen sind ja nicht einfach so gross wie ein Fussballfeld, das sind tausende von Quadratmetern Land. Das Wasser wird ueber viele Kilometer hergepumpt, so sind Fluesse am austrocknen, was so gesehen eine Zerstoerung der Natur ist. Dazu werden wieder chemische Stoffe eingesetzt, weil die Erde halt nicht die Naehrstoffe hat welche die Pflanzen zum wachsen brauchen.

Dann gibt es in Spanien "Zerstoerer". Das betrifft vorwiegend Fruechte und Gemueseanbauer, die alle Pflanzen in Gewaechshaeusern haben, kein natuerliches Sonnenlicht, kuenstliche Bewaesserung mit vielen chemischen Zusatzstoffen, die Pflanzen werden noch nicht einmal in Erde gesetzt, die wachsen auf isolationsmatten wie sie oft in aenlicher Form zur Waermedaemmung bei Haeusern eingesetzt werden. Daher sollte man auch keine Fruechte und Gemuese aus Spanien kaufen bei uns in den Supermaerkten. Ganz Nebenbei haben zum Beispiel solche Tomaten nicht wirklich geschmack, sind viel mehr sehr fad....



@Jayman Ich denke sehr wohl das Bio nicht eine Verarsche ist. Die Produkte sind das eine, die Idee dahinter das andere. Ich kaufe Bio-Produkte direkt ab Hof, da ich das im Bekanntenkreis habe. Was Fakt ist, im Biolandbau duerfen keine Pesticide verwendet werden, genausowenig wie Antibiotika. Und klar ist auch das all diese Dinge im Gemuese und Fleisch, oder auch der Milch bleiben, vielleicht nicht im vollen Umfang, aber zumindest Rueckstaende. Und das hat hezlich wenig mit dem Fettgehalt der Milch zu tun;-)

Des weiteren gehen die Peticide, oder auf gut Deutsch der Duenger, in den Boden und des weiteren ins Trinkwasser, wo es teilweise aufwaendig, und somit fuer viel Geld gereinigt werden muss, und heutzutage sind wir soweit das man nicht mehr alle Stoffe die da nicht sein sollten aus dem trinkwasser holen koennen. Ich gebe dir aber recht, in der Tat spuere ich beim Essen keinen Unterschied zwischen BIo-Fleisch und Nicht-Biofleisch, aber den Unterschied aus ueberfettem Fleisch aus Massentierhaltung, und Fleisch aus Nachhaltiger Tierhaltung sehr wohl. Und beim Gemuese merke ich den Unterschied sehr wohl ob es eine Tomate ist die mit Hilfe verschiedener chemischer Zusaetze gezogen wurde, oder ob es eine Biotomate ist die noch richtig Geschmack hat.
2007-11-12 16:55:33 UTC
Landwirte die biologischen Anbau betreiben schützen die Natur ( keine Pestizide usw)



alfred l: bin ganz deiner Meinung, so viel teurer ist es auch nicht aber die meisten sind Geizhälse und wollen auf keinen Fall etwas mehr ausgeben.



Bernhard K: Durch Anwendung von Pestiziden wird der Boden aber unfruchtbarer, müsstest du als Landwirt eigentlich wissen!!



krummeselsass: Nun ganz einfach, kleine Landwirtschaftsbetriebe verschwinden, übrig bleiben grosse Agromultis die nur an hohen Gewinnen interessiert sind.Hohe Gewinne kann man aber nur erzielen wenn man viel verkauft, viel verkaufen kann man nur wenn man viel produziert.Und viel produzieren ( oder ernten ) kann man nur wenn man Pestizide anwendet ( kein Ernteausfall durch Ungeziefer speziell die ersten Jahre)



Jayman: red keinen Schwachsinn.Bio Produkte werden von unabhängigen Instanzen streng kontrolliert !Was hätten Biobauern auch davon, wenn das auffliegen würde wären sie ruiniert. Und ich wette die meisten machen das aus Uberzeugung!!!



danbrugger: eben weil ihr auch Kunstdünger benutzt um die Erde fruchtbar zu erhalten, mit Pestiziden alleine würde sie unfruchtbar werden vielleicht erst nach etlichen Jahren da musst du mir aber Recht geben! Ihr zerstört ja schliesslich damit die natürliche Fauna der Erde ( Regenwürmer usw ). Klar haben Biobauern Ertragsausfälle und haben es wesentlich schwerer als konventionelle Landwirte, und wer ist Schuld daran, die riesigen Supermarktketten die immer alles billiger haben wollen, ist doch eine Sauerei!! Landwirte die biologischen Landbau betreiben werden ja aber streng kontrolliert ( von unabhängigen Instanzen) und es wurde mehrmals überprüft: Ihre Produkte enthalten fast keine Pestizide ( leider ist es heutzutage nicht mehr möglich ohne Pestizidüberreste).Ich kritisiere ja nicht nur die Pestizidanwendung sondern auch wie ihr die Tiere haltet, transportiert und ernährt, findest du das denn in Ordnung?? Also ich weiss nicht so recht ob ihr euch dann noch als Naturschützer betrachten könnt. Aber ich muss natürlich auch zugeben dass das nicht alleine eure Schuld ist sondern die Schuld der Menschen unserer Länder die einfach zuviel Fleisch konsumieren und es noch nicht mal einsehen wollen was sie damit anrichten.Hinzu kommen noch die Subventionen , da hast du Recht die Landwirtschaft ernährt uns alle hier und lässt Menschen dadurch in der dritten Welt erhungern na toll aber das ist ja wieder ein anderes Thema darauf geh ich hier nicht weiter ein.
2007-11-15 23:06:04 UTC
landwirte sagt das wort ja bewirtschaften land das ist knapp und nicht vermehrbar die betriebe wirtschaften auf jahre u jahrzehnte u generationen man düngt zb kalk phosphor nicht mal eben sondern auf jahre ! auch im biokreislauf über tierhaltung ) eine tierherde milch oder mutterkühe ist im jahrzehnt zu sehen einen stall dafür zu bauen in generationen ein llandwirt hat kein interesse das land zu zerstören leichtfertig mit pestiziden u dünger umzugehn verhindert der geldbeutel beides zu teuer und die gefahr den produktionsfaktor boden auf ewig zu verlieren ! So .. und jetzt zu bio<< find ich gut bin landwirt ( will ) ich mir aber nicht leisten geh zu aldi penny norma usw BIO ist der pure luxus die qualität der anderen produkte ist gleich gut ! jetzt aber dazu warum ich luxus meine NUR IN DEUTSCHLAND ist BIO ein begriff anderswo allenfalls als Lieferant Bei 1,3 mrd chinesen 1mrd pakistani 1mrd inder ca 1 mrd indonesier ist es eine frechheit nicht optimale erträge für die ernährung bereitzustellen selbstverständlich nach bestem gewissen !
2007-11-14 19:08:22 UTC
Ich glaube nicht unbedingt das der Landwirt selbst als Umweltzerstörer bezeichnet werden kann. Er ist vielmehr eine Marionette die vom Konsumenten gesteuert wird. Wenn der Konsument nur mehr Bio - Produkte kaufen würden, wäre es auch dem Landwirt leichter gemacht seinen Betrieb naturgerecht zu führen.

Bsp.: Es ist im Gespräch eine Abgassteuer für Kühe zu erlassen, weil die Kuh die Umwelt mit dem Stickstoffe im Wirtschaftsdünger, ... belastet. Ich frage mich ob das sinnvoll ist, wenn man dann Rindfleisch aus Brasilien und Butter aus Holland kauft, weil beim Transport mittels Flugzeug, ... auch sehr viel CO 2 entsteht ?? Sollte man die Umwelt noch weiter mit unsinnigen Auto rennen etc. belasten ß
2007-11-12 18:25:33 UTC
Das kommt auf die Art, wie sie Landwirtschaft treiben an!!!

Das ist bei jedem Landwirt anders!!
Charlie_H
2007-11-12 17:05:18 UTC
Landwirte sind in großem Maße von der Natur abhängig, deshalb wäre es unsinnig, wenn sie diese zerstören würden. Sicher geschieht nicht alles immer im Sinne der Umwelt- und Tierschützer aber letztlich üben sie einen Beruf aus, von dem sie selbst und viele andere leben müssen. Da kann man nicht ständig durch die "grüne" Brille schauen wenn arbeiten angesagt ist.
danbrugger
2007-11-13 09:26:50 UTC
"Bernhard K: Durch Anwendung von Pestiziden wird der Boden aber unfruchtbarer, müsstest du als Landwirt eigentlich wissen!!"



Merkwürdig!?! Ich hab nicht den Eindruck das die Erträge in der Landwirtschaft seit Beginn des chem. Pflanzenschutzes rückläufig wären. Was aber eigentlich der Fall sein müsste wenn er "unfruchtbarer" würde.

Des weiteren ist die Sache mit der Bodenfruchtbarkeit eher eine Sache der Bearbeitungsintensität desselben als des chem. Pflanzenschutzes.

Natürlich mach ich was kaputt wenn ich wie ein blöder die Mittelchen über die Äcker verteil. Es wird teilweise so hingestellt als wäre dies auch gängige Praxis. Das chem. Pflanzenschutz höllisch teuer sein kann und man als Landwirt das ganze eher gemäßigt einsetzen muß, allein schon wg. dem Geld interessiert bei diesen Hetzkampagnen keinen.



Es wird in der Presse immer unterschieden zwischen dem guten guten Ökobauern und dem schlechten, naturvernichtenden konventionellen Chemiebomben-Bauer.

Das kann man nicht so einseitig sehen.

Ich persönlich bin ein Anhänger des integrierten Landbaus.

Dabei versucht man die goldene Mitte zwischen beiden Systemen zu treffen. Denn eines muß klar sein. Die Ertragsunterschiede zwischen Ökobauer und Nicht-Ökobauer sind deutlich.

Außerdem ist es mit dem Ökolandbau auch immer so eine Sache. Der hat so ein paar Seiten die dann schon wieder weniger "Öko" sind. Allein im Bereich der tierischen Produktion. Die im einzelnen hier darzustellen fehlt mir gerade leider die Zeit. Wenn es im nachhinein noch gewünscht werden sollte dann sagt einfach bescheid.



"Sind Landwirte Naturschützer oder -zerstörer ?"

- Sie sind Naturnutzer und damit auf den Schutz der Natur angewiesen.



"Wiegt ihr Nutzen den Schaden auf?"

- Natürlich wiegt ihr Nutzen den "Schaden" auf. Wo wären wir denn ohne die Landwirtschaft als Produzenten von Lebensmitteln, Rohstoffen und neuerdings auch Energie?

Die Landwirtschaft setzt für uns nicht verwertbares organisches Material in verwertbares um z.B. über den Rinderpansen oder den Reaktor der Biogasanlage. SIE ERNÄHRT UNS!!!!!! Die Frage ob ihr Nutzen den "Schaden" aufwiegt erübrigt sich also.



Viel Spaß beim "über mich aufregen"



D.
willi0867
2007-11-12 21:02:48 UTC
Moin



es ist eine frage wie du natürzerstörung definirst wenn du schreibst das sie pestizide einstezen musst du aber auch fragen ob autofahrer mörder sind denn autounfälle sind tödlicher als alle andern unfälle

die landwirte dienen der gesellschaft da durch das sie korn anbauerń und daraus wird mehl und dann brot

da wir alle ja nicht berreit sind die subvetion der landwirte zu akzeptiren und ihnen auch nicht den verdienst gönnen sind sie gezwungen durch die fallenden preise den ertrag mit hilfsmitteln zu erhöhen

wenn du bereit bist jeden monat 300 euro zu verbrennen und du dir das leisten kannst ist das ja schön für dich viele landwirte haben nicht einmal 5 euro über

der staat

die bank

die saatlieferranten

alle wollen geld und dann kommt noch die dumme eigenart des menschen dazu das er auch noch geldkostet weil er hungerhat und sich ein bischen luxus gönnen möchte wie zumbeispiel internet mal essen gehn usw



mfg
2007-11-12 17:05:17 UTC
Ich möchte folgende Antwort geben! Unsere Kulturlandschaft vom Norden bis zum Süden wäre nicht so gepflegt in der Mann sich so wunderbar Erholen kann wenn es den Landwirt nicht gebe.Ohne Landwirt wäre die Flur und der Wald nicht nutzbar es wäre der reinste Urwald. Meine Antwort ist Naturschützer.
1/i = -i
2007-11-12 17:36:15 UTC
Ich hab Landwirte im der Familie und Bekanntenkreis, in der Rinderzucht ... die meisten sind keine kein Großbauer, haben also relativ wenige Tiere (rund 60-100 stück).



Ich muss dir ehrlich sagen, die flächen die für sowas bei uns genutzt werden, sind für nichts anderes gut, und an Tiervielfalt mangelt es uns auf den Weiden nicht. Ganz im Gegenteil ...



Ich kann natürlich nicht über die Landwirte in der Getreideproduktion sprechen ... aber ansich zeichnest du hier ein falsches Bild ...



Bauern sind tatsächlich eher landschaftspfleger als "zerstörer" ( nicht umsonst heist der akademische Grad dafür: Diplom-Flächen-Designer, klingt lustig, oder?) ... sie nutzen die natürlichen Ressourcen so, das diese "wiederverwertbar" sind und bleiben.



Also von "zerstörung" keine Spur, sie würden sonst gnadenlos unter gehen, den gutes Land ist deren Kapital.



_____



@Lause und den rest die dieses Wort in den Mund genommen ahben:

das wort "Bio" ist die größte Marktverarschung die ich kenne ... ich wette mit dir du wirst kein unterschied zwischen beispielsweise Biofleisch und "normalen" Fleisch finden können ...



Das gilt übrigens auch für Milch, Eier, Getreide ... usw.



Auch sind die Produktionen so ähnlich das ein Laie (sogar mir fällt es schwer) kein Unterschied sehen wird.

auch werden die meisten Produkte die man im Supermarkt unter "Bio" zu kaufen kriegt nachträglich bearbeitet ... sie können somit kein Bioprodukt (wie man das im volksmund versteht) mehr sein.



Am besten sieht man dies an der Milch, ich habe neulich "Biomilch" mit 1,5% Fett gesehen ... Milch frisch von der Kuh gezapft hat (je nach Rasse und Futter) um die 5% Fett ... und bildet diese lustigen Fetthäute.

Das kann diese Milch garantiert nicht mehr ...


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...