Frage:
Schattenseiten des Ökolandbaues?
danbrugger
2007-11-13 01:39:11 UTC
Ring frei für eure Meinungen und Ansichten!
Vier antworten:
2007-11-13 01:46:41 UTC
Beim Ökolandbau braucht man mehr Fläche für den gleichen Ertrag. Es können also weniger Menschen pro Hektar ernährt werden.



Ansonsten ist Ökolandbau eine gute Form der Landwirtschaft.
Hopp
2007-11-15 07:08:01 UTC
Würden die Menschen weniger Fleisch essen, gäbe es mehr Anbaufläche für die menschliche Nahrung. Unmengen an Anbauflächen werden für Mastfutter benötigt. Demnächst werden noch Unmengen von Anbauflächen für "Biosprit, Bioöl, Biogas" verbraten (warum kein Ausbau von Sonnen-, Wasser- und Windernergien?). Würden wir diese Anbauflächen für Biolebensmittel für die Menschen nutzen, würden alle Menschen satt (einschließlich die sogenannten "Hungerländer").

Ich sehe keine Schattenseiten des Ökolandbaus - ausser die Schnecken und Blattläuse, die man beim Waschen übersehen hat im Salatteller, wenn Schwiegermutter zu Besuch ist!
stani_christine
2007-11-16 15:23:35 UTC
Es gibt beim Ökolandbau keine Schattenseiten.

Seit Jahrhunderten wurde die Landwirtschaft ökologisch betrieben- erst im Industriezeitalter wollte man die Erträge steigern, die Chemie kam zum Wort!

Nun ist die Großindustrie daran interessiert, soviel Chemie als nur möglich an Pestizieden, Insektizieden, Herbizieden zu verkaufen. Sie erzeugt sogar Retorten-Gen-Pflanzen, die nicht totgespritzt werden können!

Natürlich von der selben Firma erzeugt, wie die giftigen Spritzmittel. Wenn sich die Konzerne dann noch Patente kaufen, so ist die Landwirtschaft ganz von ihrem Saatgut anhängig, weil die künstlich erzeugten Samen und Knollen unfruchtbar sind.

Diesen Industriegiganten sind die Bio- Bauern ein Dorn im Auge, denn deren Saatgut läßt sich alle Jahre wieder selber aussähen und muß nicht gekauft werden- so wie noch vor 100 Jahren üblich.

Dieses gesunde Saatgut ist robust und an unser Klima bestens angepaßt, daher braucht es keine Chemie.

Weil sich aber daran für die Industrie nichts verdienen läßt, so untergraben Lobbyisten den Ruf des Ökolandbaues wo sie nur können.

Der höhere Preis für Bio- Produkte kommt daher, daß erstens viel Handarbeit nötig ist, zweitens der Ertrag niedriger und drittens einen Teil der Ernte die Schädlinge vernichten, gegen die er keine Chemie einsetzt!



Daher Bio- Bauern unterstützen, wo es nur geht! Nur wenn diese im Ideologie-Kampf gegen die Agrarindustrie stark sind, so haben wir und unsere Nachkommen die Chance, weitgehend naturbelassene Lebensmittel kaufen zu können!
copyright
2007-11-13 01:50:03 UTC
Die Bebauer der benachbarten Areal verwenden dann die doppelte Menge von Insektiziden/Pestiziden usw. Diese Mittel werden dann mit dem Wind auf das "Öko-Land" getrieben, der Erfolg ist dann derselbe wie beim herkömmlichen Anbau.



Außerdem wer gerantiert mir im Laden, ob das wirklich alles Öko ist oder hier nicht nicht wer unter flascher Flagge segelt, um höhere Preise zu erzielen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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